DER KLANG DER EINZIGARTIGKEIT
Alles begann in Leipzig. Jener Stadt, die seit Jahrhunderten Musik lebt, atmet, zelebriert. Das Vokalensemble amarcord gründete sich 1992 aus Mitgliedern des Leipziger Thomanerchors, um die gemeinsame Passion für Vokalmusik in eine Profession zu verwandeln. Heute – viele hochgelobte CD-Aufnahmen, Auszeichnungen und internationale Auftritte später – ist amarcord in der Welt der Vokalensembles längst ein fester Begriff. Manche sagen sogar, eine ganz eigene Klasse.
PERFEKTION MIT SEELE
Fünf Stimmen, die berühmt geworden sind für ihren homogenen Klang. Fünf Sänger, die den Charakter eines Stücks gemeinsam erspüren und für die Zuhörer zum Schwingen bringen. Fünf Musiker, die so perfekt aufeinander abgestimmt sind, dass sie als Vokalinstrument die Bandbreite eines ganzen Orchesters abdecken. Mit amarcord wird wieder bewusst: Gesang ist die natürlichste Form der Musik – erzeugt mit dem Körper und gemacht für die Seele des Menschen.
STILISTISCHE VARIABILITÄT ALS MARKENZEICHEN
amarcord ist als Ensemble so variabel wie wohl kaum ein anderes. Wolfram Lattke, Robert Pohlers, Frank Ozimek, Daniel Knauft und Holger Krause geben mittelalterlichen Gesängen, Renaissance-Madrigalen oder Stücken der Romantik eine Stimme in der Gegenwart. Mit ihrer Verwurzelung in der Bachstadt Leipzig intonieren die fünf Sänger in traumwandlerischer Stilsicherheit aber auch das vokale Erbe von Johann Sebastian Bach, arrangieren Volkslieder überraschend neu und verleihen Songs aus Jazz und Soul einen eigenen Drive. amarcord gibt jedem Stil seine Note, und zugleich bleibt das Ergebnis unverwechselbar amarcord: anspruchsvoll, harmonisch ausgefeilt und raffiniert umgesetzt.
AUS NEUGIER WIRD MUSIK
Hinter dem Erfolg von amarcord steckt die Neugier auf Musik jeder Art und Couleur; auf deren Geschichte, Werke, Tradition und Einzigartigkeit. So entstand über die Jahre eine musikalische Vielfalt, die die Musiker in über 50 Länder trugen. Dort behält amarcord immer offene Ohren für die musikalische Tradition einer Kultur und findet Inspirationen für zukünftige Programme. Musiker, Werke, Menschen, Orte – sie verbinden sich zu einer Symbiose, die bis heute den Antrieb des Leipziger Ensembles darstellt.
ERINNERUNG IST GEGENWART
Das Publikum erlebt heute die goldene Zeit von amarcord. Denn das Ensemble befindet sich auf der Höhe seines Könnens. Musikalisch vollkommen ausgereift, konzeptionell versiert und stimmlich auf Weltniveau, hinterlassen Wolfram Lattke, Robert Pohlers, Frank Ozimek, Daniel Knauft und Holger Krause heute ihre Spuren, wo morgen ihr Erbe sein wird.
Es ist ein Ereignis, die fünf Leipziger Ausnahmesänger live auf der Bühne zu erleben, und macht dem Namen des Ensembles alle Ehre. „amarcord“ bedeutet im Dialekt der Emilia-Romagna „Ich erinnere mich.“ Mit seinem Schaffen erinnert amarcord an vergangene musikalische Diamanten sowie an zeitgenössische Kompositionsjuwelen – und schenkt seinem Publikum zugleich einen unvergesslichen Abend, an den man sich noch lange erinnern wird.
WEGEPUNKTE DER MUSIKALISCHEN REISE VON AMARCORD
1996 und 1998
Lehrzeit beim Hilliard Ensemble – der Beginn einer langjährigen Freundschaft mit dem Vokalensemble aus England
1997
Initiator des „A-cappella-Festivals“ Leipzig, heute eine feste Größe im internationalen Musikkalender
Mitwirkung bei Irina Pauls’ Uraufführung „Jedermann tanzt“ am Schauspiel Leipzig
2000
Stipendiaten des Deutschen Musikwettbewerbs
seit 2000
etliche Konzerttourneen durch die USA und in nahezu alle Metropolen
2002
Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs
Kronenpreis der Holsten-Brauerei
Contemporary A Cappella Recording Award (CARA) in den Kategorien „Best Classical Album“ für „Hear the voice“ und „Best Classical Song“ für „Tenebrae“ von Marcus Ludwig
2002 / 2006 / 2012
Uraufführungen verschiedener Lieder-Zyklen von Bernd Franke
2003
Kurt Weills „Die Sieben Todsünden“ mit dem Gewandhausorchester unter John Mauceri
2004
Ensemble-Preis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern (Nordmetall-Stiftung)
amarcord in Südostasien (u.a. in Bangkok, Kuala Lumpur, Singapur, Jakarta)
2006
CARA in den Kategorien „Best classical Album“ für „Nun komm der Heiden Heiland“ und „Best classical Song“ für „Sanctus Incessament“ von Pierre de la Rue
2007
Konzerte in Jordanien und im Libanon
2008
Japan-Tour (Tokyo und Yokohama)
2009
Konzerte in Israel und im Westjordanland
Mittelamerika-Tournee in Costa Rica, Panama, Nicaragua und Mexiko
2010
ECHO Klassik in der Kategorie „Chorwerk-Einspielung des Jahres“ für „Rastlose Liebe – Ein romantischer Spaziergang durch Leipzig“
CARA in der Kategorie „Best Classical Album“ für „Rastlose Liebe“
2011
Live mit Bobby McFerrin auf der Bühne im Gewandhaus beim A-cappella-Festival
Konzertreise nach Ghana, Togo und in den Senegal
2012
Australien-Tour in Sydney, Melbourne, Perth, Adelaide, Brisbane, Newcastle und Canberra
ECHO Klassik in der Kategorie „Ensemble des Jahres – Vokalmusik“ für „Das Lieben bringt groß Freud“
2013
Robert wird im Herbst unser neuer 2. Tenor
Konzertreisen nach Spanien, Österreich, Italien, Tschechien und die USA
International Classical Music Award (ICMA) in der Kategorie „Early Music“ für „Zu S. Thomas“
2014
Konzertreisen in die Schweiz, nach Zypern, Madeira (Portugal), England,
Estland, Schweden, Österreich, Belgien und in die Niederlande
Abschied der Hilliards mit gemeinsamen Auftritten in Cambridge und
Leipzig bei “a cappella”
CARA in der Kategorie „Best Folk/World Album“ für „Folks & Tales“
2015
Konzertreisen in die USA, die Schweiz, die Niederlande, nach Spanien,
Polen, Russland und Dänemark
2016
Konzertreisen nach Italien, Schweden, Irland, Frankreich, Tschechien,
Zypern, Luxemburg und in die Schweiz
Zusammenarbeit mit HK Gruber (beim Kurt-Weill-Fest in Dessau)
Konzert bei Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue Berlin
“Supersonic Award” und Nominierung “Preis der deutschen
Schallplattenkritik” für CD “Schubert” (mit Eric Schneider am Piano)
ICMA-Nominierung für “Wald.Horn.Lied” (mit german hornsound)
2017
Japan-Tour (u.a. in Tokyo und Kyoto)
Zusammenarbeit mit Jörg Widmann: Uraufführung seiner „Kinderreime und Nonsensverse“ mit dem Münchener Kammerorchester
Premieren der Stücke und Programme “Ballroom Dreams” in Rotterdam/NL,
“Stadt, Land, Lied” für Kinder in Leipzig und “Leipziger Disputation” mit Calmus
in Leipzig
Pavillon “Mittelalter” bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern
Mitwirkung bei Irina Pauls’ Uraufführung „It’s Schiller“ bei der euro-scene Leipzig
2018
Konzertreisen nach Luxemburg, Belgien, Tschechien, Malta, Italien, Polen
und in die Schweiz
Gewandhaus-Premiere der „Kinderreime und Nonsensverse“ von Jörg Widmann
Leitung der Vocal Summer School der LMA Rheinland-Pfalz auf Schloss Engers
diverse Monteverdi- und Bach-Programme mit der Lautten Compagney Berlin
in Lörrach, Nürnberg und Tübingen
Advents-Konzertwochenende bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern
2019
Dritte Residenz bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern: 360° Gesang
auf Schloss Ulrichshusen
Konzertreisen nach Österreich, Ungarn, in die Schweiz und in die Niederlande
Konzerttournee durch Taiwan und Südkorea
OPUS Klassik mit Calmus als Chorwerkseinspielung des Jahres für “Leipziger Disputation”
2020
Live-Streams bei arte aus der Thomaskirche (in Kooperation mit
“accentus”) und aus der Frauenkirche Dresden (mit Daniel Hope für
“Hope@home on tour”)
ZDF-Weihnachtskonzert bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
2021
Konzertreisen nach Italien, Spanien und in die Schweiz
Konzerte und Programmpremieren mit Daniel Hope, Niels Mönkemeyer, amici
musicae, der Lautten Compagney u.a.
2022
Konzerttournee durch die USA
Konzerte bei “La folle journée” in Nantes (Frankreich), Konzertreisen in die
Niederlande, nach Dänemark, Polen und Österreich
Jubiläumskonzertreihe “30 Jahre amarcord” in Leipzig mit Daniel Hope,
Nils Mönkemeyer, german hornsound, der Lautten Compagney u.v.a.
Uraufführungen für “Amerika!” von Steven Sametz, Sidney M. Boquiren und
Scott Lee
Programmkooperationen mit dem Philharmonischem Kinderchor Dresden unter
Gunter Berger, mit den Österreichischen Salonisten und dem Thüringer
Bach Collegium
Uraufführung der Klavierfassung “Kinderreime und Nonsensverse” von Jörg
Widmann im Leipziger Gewandhaus mit Alexander Schmalcz am Piano