Hear the voice
Geistliche Musik von Thomas Tallis, Francis Poulenc, Josquin des Préz, Rudolf Mauersberger
„Hear the voice“ – das ist nicht nur eine Gebetszeile, die auf dieser CD mehrfach erklingt, sondern auch eine Aufforderung an die Zuhörer: die Töne „zwischen den Notenzeilen“, die Jahrhunderte zwischen den Lebensdaten (untereinander wie zu den unseren) und die mehr oder weniger engen Verbindungen zwischen den Lebenslinien der Komponisten, die subtilen Nuancen, mit denen das eine oder andere Wort unmittelbar in Klang geformt wird, die verschiedenen Sprachen – dies erfordert Aufmerksamkeit über das „Anhören“ hinaus.
Die musikalische Reise startet im Frankreich des 20. Jahrhunderts, wir begeben uns (nach Überwindung eines halben Jahrtausends rückwärts) unter Luthers Reiseleitung in die flämische Gegend, schwimmen nach einem iberischen Abstecher auf die große britische Insel und bewegen uns mit der Zeit vorwärts in deutsche Gefilde.
Die CD erhielt bereits 2002 den CARA als Best classical Album und erscheint nun neu bei RAUMKLANG.
„Die geradezu schlafwandlerische Intonationssicherheit gepaart mit absoluter rhythmischer Genauigkeit und unglaublicher emotionaler Tiefe gibt Zeugnis davon, dass die Sänger sich und ihre Stimmen untereinander so genau kennen, dass ein Zusammenklang fast zwangsläufig ein Genuss werden muss. Und das ist es ohne Zweifel geworden: ein Genuss!“ Klassik.com
“Hear the voice” is not just the line of a prayer appearing several times on this CD, but also an appeal to the listeners –– to listen between the lines, to hear the centuries between the lives of the various composers, between them and us, to hear the links between their styles of composition, the subtle nuances with which certain words are interpreted by sounds. This all calls for more careful attention than simple “listening”. The musical journey starts in France, before taking us back half a millennium to the Flemish region with Luther as our guide. Then there’s a little detour to the Iberian Peninsula, a trip to the British Isles, before we finally return to amarcord’s native skies in present-day Germany.