Kinderreime und Nonsensverse – Jörg Widmann mit amarcord und dem Gewandhausorchester
Wir feiern 25 Jahre amarcord und das ehrwürdige Gewandhausorchester wir schon 275. Grund genug, um den Feierlichkeiten auch gemeinsam einen Baustein hinzuzufügen. Mit Jörg Widmann – „Composer in Residence“ der Gewandhaus-Saison 2017/2018 – konnte einer der führenden Komponisten seiner Generation mit einem “Geburtstags-Ständchen” beauftrag werden. Entstanden sind die “Kinderreime und Nonsensverse” auf Texte von Heinrich Heine, Karl Valentin, Erich Kästner u. a. Nach erfolgreichen Aufführungen mit dem Münchener Kammerorchester im Herbst 2017 erklingt das Werk, in dessen Verlauf das Humoristische häufiger ins Todernste kippt, am 12. und 13. April im Gewandhaus zu Leipzig.
Hier ein kleiner Nachklang aus der Leipziger Volkszeitung (LVZ): „Dem Ensemble Amarcord hat Widmann die vielen Töne buchstäblich in die Kehle komponiert. Und da Wolfram Lattke, Robert Pohlers, Frank Ozimek, Daniel Knauft und Holger Krause ohnehin alles singen können, was fünf Männer singen können, können sie selbstredend auch dies. Aber damit ist es bei solcher Musik nicht getan. Weil Witz vor allem harte Arbeit ist, muss alles Können aufgehen in einer Selbstverständlichkeit, die diese Arbeit unsicht- und -hörbar macht. Und so erst dem Augenzwinkern des Akrobaten die Chance gibt, wahrgenommen zu werden. Da sitzt jede Silbe, jede Mine, jede Geste der fabelhaften Fünf, geht alles auf in einem Kosmos der Komik – zu dem auch das Gewandhausorchester unter der Leitung von Michal Nesterowicz Maßgebliches beiträgt.“